Unterstützte Kommunikation bei Kindern

UK wird bei Kindern mit angeborenen oder erworbenen Beeinträchtigungen (z.B. Cerebralparese, Down-Syndrom, Autismus-Spektrum-Störungen, Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Tumore, Querschnittssyndrom, ...) oder Kindern mit Beatmungspflicht eingesetzt.

Ziele der Therapie können sein:

  • Aufbau von Aufmerksamkeitsreaktionen
  • Aufbau eines Blickkontaktes und/oder Triangulation
  • Aufbau eines Ja/Nein-Codes
  • Ursache-Wirkungsverständnis
  • Selbstwirksamkeit erleben bzw. erlernen
  • Aufbau des Wortschatzes und Sprachverständnisses (z.B. Erarbeiten von sozialen Routinen, Ausdrücke von Wünschen und Bedürfnissen, Herstellen von sozialer Nähe, Austausch von Informationen, Fähigkeit Ereignisse zu beschreiben, Probleme lösen, neues Verhalten lernen)
  • Erlernen der Kulturtechniken Lesen und Schreiben
  • Ermöglichen der Teilhabe im Kindergarten oder in der Schule
  • ...

Der Fokus der Therapie liegt auf der Verbesserung der Aktivitäten und Teilhabe. Folgende Prinzipien sind wichtig:

  • Früher Beginn
  • Multimodale Therapie
  • Individuelle Therapie
  • Einbezug des Umfeldes
  • Orientierung am Alltag

Dabei sollen sämtliche Möglichkeiten, ein umfassendes Kommunikationssystem bereit zu stellen, ausgeschöpft werden: Blick, Mimik, Gestik, Laute, Lautsprache, Körperhaltung bzw. -bewegung, Gebärden, nicht-elektronische Hilfen, elektronische Hilfen, Gegenstände, Fotos, Symbole, Schriftsprache.