
Selbstwirksamkeit & Interaktionsspiele
Ein wichtiger Meilenstein ist das Begreifen, dass ich als Person selbstwirksam bin. D.h. ich verstehe, dass ich z.B. etwas bei meinem Gegenüber oder einem Gegenstand bewirken kann. Oft wird das auch Ursache-Wirkungs-Prinzip genannt.
Wozu das alles?
Beispiele gefällig? Ich drücke auf den Schalter und das Licht geht an. Oder: Ich freue mich und Mama macht nochmals das Kniereiter-Spiel.
Für Personen mit einer motorischen Einschränkung kann es ganz schön herausfordernd sein, sich als selbstwirksam zu erleben. Hier können assistive Technologien dafür sorgen, dass Licht, Musik oder eben auch Spielzeug z.B. über eine Taste angesteuert werden können. Ich kann meine Umwelt beeinflussen, bin selbstwirksam und meine Unabhängigkeit nimmt zu.
Auch durch Interaktionsspiele lässt sich Selbstwirksamkeit erfahren und wichtige Kommunikationserfahrungen werden spielerisch gesammelt. Die Anforderungen sind dabei sehr gering, alle Reaktionen sind richtig. Die Interaktion macht Spaß und ist wiederholbar. Wie kann dies aussehen? So z.B. sie haben zwei sprechende Tasten. Auf der ersten Taste ist ein Bild mit klatschenden Händen und eine Aufnahme mit „klatsch in die Hände“ hinterlegt. Auf der zweiten Taste ist ein Bild mit einer Katze und der Aufforderung „miau wie eine Katze“. Drückt nun die Person eine Taste, macht ihr Gegenüber das was der Taste entspricht.