Minisymposium Trisomie 21

Datum: Donnerstag, 21. März 2024
Ort: Online via Zoom
Uhrzeit: 09:00 – 15:30 Uhr
Teilnahmegebühr: 75,- €
Anmeldung:

Programm 2024

09:00 – 09:15
Begrüßung, Technik
Referentin: LogBUK

09:15 – 10:15
Aus dem Leben einer Familie mit Kind mit Trisomie 21
Wie sieht der Alltag in einer Familie mit einem Kind mit Down-Syndrom aus? Erfahren Sie, was Familien mit Kindern mit Behinderung bewegt, beschäftigt, besorgt, hilft und was sie sich wünschen. Eine Mutter berichtet über ihre Erfahrungen und lädt ein,gemeinsam ins Gespräch zu gehen.
Referentin:
Nadine Schierp, Diplom-Sozialpädagogin
Nadine.schierp@gmx.de

10:15 – 10:30 Pause

10:30 – 11:30
Verstehen und verstanden werden – mit Gebärden
Gebärden gewinnen als ein zentraler Bestandteil der Unterstützten Kommunikation immer mehr an Bedeutung. Mit Gebärden erleben Kinder häufig erste kommunikative Erfolge. „Ich kann mich verständigen.“ Auch den Prozess der Lautsprachentwicklung können Gebärden maßgeblich unterstützen. Bei hörenden Kindern, die keine oder nur wenig Lautsprache nutzen, werden Gebärden ergänzend zur gesprochenen Sprache verwendet.
Dieser Workshop vermittelt den Teilnehmenden Ideen, wie Gebärden im Alltag verankert und kreativ genutzt werden. Welche Wortauswahl eignet sich gut für den Start mit Gebärden? Welche Spiele oder Bilderbücher passen zu ersten Gebärden? Mit Hilfe der Sammlung „SIGNbox“ werden einige Gebärden geübt und lautsprachunterstützend eingesetzt.

Referent:
Hendrik Dangschat, Diplom Sozialpädagoge und Kommunikationspädagoge
h.dangschat@os-hho.de

11:30 – 12:30
Das Kind mit Trisomie 21 – Fördermöglichkeiten in den Bereichen Sensomotorik und
Essen/Trinken unter Berücksichtigung des Castillo Morales®-Konzeptes
Kinder mit Trisomie 21 erlernen motorische Meilensteine verspätet. Funktionelle Besonderheiten insbesondere im orofazialen Bereich können sekundäre Folgeerscheinungen haben. Welche Zusammenhänge bestehen zwischen der sensomotorischen Entwicklung und orofazialen Funktionen wie saugen und kauen? Das Castillo Morales®-Konzept bietet hierzu Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder und deren Familien, um größtmögliche Teilhabe im Alltag zu ermöglichen.

Referentin:
Angela Hoffmann-Keining, Logopädin, Lehrtherapeutin für das Castillo Morales®-Konzept
ahklogopaedie@t-online.de

12:30 – 13:15 Pause

13:15 – 14:15
Frühes Lesen
Das Konzept des „Frühen Lesens“ wird erklärt. Dabei werden unterschiedliche Wege zum Leseerwerb vorgestellt. Der funktionale, situative Ansatz des Lesenslernens wurde speziell für Kinder mit Trisomie 21 entwickelt. Zudem ist der Ansatz mit vielen anderen Lerntechniken kombinierbar. Mit den Möglichkeiten der Unterstützten Kommunikation gelingt es, die Interessen und Vorlieben der Kinder in Bild und Wort darzustellen und spielerisch in lustbetonte Übungseinheiten einzubinden.

Referentin:
Rosy Geller, Erzieherin, Kommunikationspädagogin
Rosy.geller@logbuk.de


14:15 – 15:15
„Inklusiv wohnen – besser leben“
Im Vortrag wird erläutert, was inklusives Wohnen bedeutet. Sie lernen Best Practice Beispiele in Deutschland kennen. Des Weiteren erfahren Sie welche ersten Schritte getan werden müssen, wenn man inklusive Wohnformen initiieren möchte und wie der Verein WOHN:SINN dabei unterstützen kann.

Justin Weißmann, Sozialarbeiter (B.A.) und Leitung der Regionalstelle Westdeutschland von WOHN:SINN
justin.weissmann@wohnsinn.org


15:15 – 15:30
Resümee & Verabschiedung LogBUK

Minisymposium Autismus-Spektrum

Datum: Mittwoch, 18. September 2024
Online via Zoom
Uhrzeit; 09:00 – 15:30 Uhr
Teilnahmegebühr: 75,- €

Anmeldung:

Programm 2024

09:00 – 09:15
Begrüßung, Technik LogBUK


09:15 – 10:15
Das Autismus Spektrum – Eine andere Wahrnehmung

In diesem Vortrag sollen einführende Perspektiven auf das Thema „Autismus-Spektrum“ im Kontext von Neurodivergenz und sensorischer Wahrnehmung angeführt werden. Hierbei werden sowohl diagnostische und fachliche Grundlagen als auch die autismusspezifische Wahrnehmung und daraus resultierende Besonderheiten in sozialer Interaktion, Kommunikation sowie herausforderndem und anforderungsvermeidendem Verhalten dargestellt. Zuletzt wird ein kurzer Überblick über verschiedene Förder- und Interventionsansätze im Autismus-Spektrum mit Fokus auf non- und minimalverbale Kinder gegeben.

Referentin: Sarah Weber, Sonderpädagogin M.Ed.
info@autisplus.de

10:15 – 10:30 Pause


10:30 – 11:30
CALMA-Videocoaching für Eltern als wichtigste Kommunikationspartner:innen von Kindern im Autismus-Spektrum ohne ausreichende lautsprachliche Kompetenzen


Die Teilnehmer:innen erhalten im Rahmen dieses Vortrags Einblicke in das CALMA-Coaching, welches darauf abzielt, eine erfolgreiche und nachhaltige UK-Versorgung von Kindern im Autismus-Spektrum zu gewährleisten. CALMA ist ein partizipativ orientiertes, dynamisches Beratungs- und Behandlungskonzept, das für Bezugspersonen von Kindern mit stark eingeschränkter oder fehlender Lautsprache entwickelt wurde. CALMA richtet sich in erster Linie an Familien, die vor einer Versorgung mit einem alternativen Kommunikationsmittel stehen oder beim Einsatz der UK-Maßnahmen im Familienalltag gezielte therapeutische Unterstützung benötigen. In einem CALMA-Coaching lernen Bezugspersonen anhand vorwiegend videobasierter Methoden, die Besonderheiten der Kommunikation des Kindes zu beurteilen und einzuschätzen welche Hilfestellungen das Kind benötigt, um erfolgreich kommunizieren zu können, als Kommunikationspartner:in individuell angepasste Kommunikationstechniken anzuwenden, das eigene Kommunikationsverhalten zu reflektieren und selbst Kommunikationsideen und Strategien für den Alltag zu entwickeln.

Referentin: Sandra Guggenberger, Logopädin, akademische Sprachtherapeutin M.A.
sandra@logo-guggenberger.com

11:30 – 12:30
Gestaltbasierte Sprachentwicklung meets UK


Vor allem Kinder im Autismus-Spektrum zeigen einen Sprachentwicklungsstil, der sich von der klassischen Sprachentwicklung unterscheidet. Dieser noch sehr unbekannte Stil basiert nicht auf der Wahrnehmung von Einzelwörtern, sondern auf längeren sprachlichen Einheiten, sogenannten Gestalten. Als distinktives Merkmal autistischer Sprache zeigen sich Gestalten produktiv als (verzögerte) Echolalien (Blanc, 2012). Welche Optionen zur Anpassung von UK an Gestaltbasierte Sprachentwicklung möglich sind, wird in diesem Vortrag kurz beleuchtet.

Referentin: Lisa Klaar, Akademische Sprachtherapeutin, M.A.
info@lk.lingua.de

12:30 – 13:15 Pause


13:15 – 14:15
Herausforderndes Verhalten bei Kindern und Jugendlichen aus dem Autismus-Spektrum


Kinder und Jugendliche aus dem Autismus-Spektrum verhalten sich für ihr Umfeld oft herausfordernd. In dem Beitrag werden an Praxisbeispielen Ursachen, Auslöser und Funktionen von herausforderndem Verhalten vorgestellt und beispielhafte Lösungswege aufgezeigt. Dabei werden Materialien vorgestellt, die zur eigenen Fallanalyse genutzt werden können. Referentin: Nina Fröhlich, Sonderschullehrerin
Nina.froehlich@gmx.de

14:15 – 15:15
PECS - Ein Überblick


Diese kurze Einführung ist für alle interessierten Angehörigen und Fachleute gedacht, die sich über das Picture Exchange Communication System (PECS) informieren wollen. Sie schließt eine Zusammenfassung aller sechs Phasen und einige Beispiele von PECS in Aktion ein. Sie können sehen, wie PECS ein funktionelles Kommunikationssystem für den Anwender wird.
Der Workshop beginnt mit einer kurzen Einführung in den Pyramid-Ansatzes. Es folgt eine Beschreibung von traditionellen Ansätzen zur Kommunikation und eine Übersicht zu PECS. Die 6 Phasen von PECS sowie die Beziehung von PECS zu Verstärkersystemen und Verhaltensänderung werden kurz besprochen. Wird PECS mit Elementen der Angewandten Verhaltensanalyse kombiniert, ist es sehr erfolgreich. Abschließend gibt es Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Referentin: Mareike Greiler, MSc. Pyramid Consultant, Logopädin
mgreiler@pecs.com

15:15 – 15:30
Resümee & Verabschiedung LogBUK